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Heute fuhren wir von Glenwood Springs in den Rocky Mountain National Park in Colorado. Bereits nach wenigen Meilen durch den Glenwood Canyon erreichten wir den Interstate I-70, und es ging es rasch voran Richtung Nord-Osten. Nach 60 Meilen erregte ein Wegweiser unsere Aufmerksamkeit: "Vail Next 3 Exits" Naja, wenn wir schon mal da sind, dann könnten wir ja einen kurzen Zwischenstop einlegen. Die Heimatstadt von Lindsey Vonn, die schon öfters Austragungsort diverser Ski-Weltmeisterschaften (zuletzt 2015) war, bot sich für eine Kaffeepause an.
Obwohl es sich um eine Retortenstadt handelte, hat uns das Skiresort sehr gut gefallen. Die Halfpipe war schneemäßig zumindest noch zu erkennen, Skifahren konnte man aber leider nicht mehr.
In Pepi Gramshammer's Restaurant im Alpenstil gab's sogar Leberkäse und Jägerschnitzel...
Wer's braucht...
Vorbei an mehreren weiteren weltbekannten Skistationen wie Beaver Creek, Breckenridge und Copper Mountain führte unser Weg Richtung Grand Lake, dem westlichen Eingang zum Rocky Mountain Nationalpark.
Gleich nach der Durchfahrt des Eingangstores zum Nationalpark gab es große Aufregung: 20, 30 Autos hielten unvermittelt am Strassenrand und die ganzen Leute schauten mit Ferngläsern und Teleobjektiven Richtung Waldrand. Eine Elchkuh hatte es sich dort gemütlich gemacht. Naja, immerhin schon unsere erste Wildlife-Sichtung in diesem Park.
Wir setzten unsere Reise fort und schraubten uns über diverse Kehren und Serpentinen bis auf die 3900 Meter Hohe Passhöhe.
Oben angekommen änderte sich urplötzlich das Wetter. Unvermittelt setzte ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner ein. Der Regen wurde so stark, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Also, nächsten Parkplatz angesteuert und "Aussitzen".
Neugierig stiegen wir kurz aus dem Auto, um festzustellen, dass es plötzlich "Saukalt" geworden war. Der Regen verwandelte sich in Schneeregen, und deshalb ging es sofort wieder zurück ins warme Auto. Ja, wir mussten sogar einheizen!
Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei und die Wolken lockerten wieder auf. Die Sonne blitzte wieder durch und die regennassen Felsen erhielten einen edlen Glanz. Sabine sah einen Trail... Ich war skeptisch, weil ich dem Wetter nicht ganz traute, aber Sabine wollte unbedingt ein Stück gehen. Auf 3700m! Meine Herren, die Luft war ganz schön dünn. Also gut, ich ließ mich überreden, und so erklommen wir den Tundra Communities Trail. Der Weg selbst war nicht sonderlich steil. Am Ende waren dann schöne Felsgruppen, die zum Klettern einluden. Die prächtige Aussicht war natürlich "im Preis inbegriffen". Auf dem Rückweg sahen wir dann ein echtes Murmeltier.
Zufrieden mit der Welt schauten wir uns noch ein paar andere Haltepunkte an und erreichten schließlich unser Tagesziel Estes Park.
Zum Abendessen ging's ins Cables. Dort war gerade "Pizza Day", was unserem Geschmack und Budget sehr entgegenkam. Bei Preisen um die 6 Dollar für eine Pizza konten wir es uns schon schmecken lassen.
Saddle & Surrey
001-970-586-3326
Aktuelle Ortszeit in Estes Park: